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  • Familienmangel von Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase( lhat)

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    Das Syndrom ist durch Trübung der Hornhaut, Anämie, Proteinurie( das Auftreten von Protein im Urin), eine signifikante Abnahme der Cholesterinester und Lecithin im Serum gekennzeichnet. Zum ersten Mal wurde diese Pathologie 1966 bei einer Frau entdeckt, die eine Kontrolle auf chronische Nephritis erhielt. Bis 1987 wurden 18 Familien mit insgesamt 35 Patienten in verschiedenen Ländern der Welt beschrieben, die autosomal-rezessiv vererbt wird.

    Proteinurie( das Auftreten von Protein im Urin) ist das früheste Symptom der Krankheit. Neben Eiweiß( hauptsächlich Albumin) finden sich im Urin Hyalinzylinder und Erythrozyten. In Biopsien des Nierengewebes finden sich "schaumige" Zellen. Moderate Anämie und Trübung der Hornhaut werden in der Regel bereits im Erwachsenenalter( nach 30 Jahren) festgestellt. Ansammlungen von kleinen Punktinfiltraten, die sich vereinigen, bilden eine Art Bogen in der Pupillarzone der Hornhaut. Die Infektion der Hornhaut, Erythrozyten und Nieren ist mit der Ansammlung von unveresterten Cholesterin in den Geweben verbunden. Im Blutplasma ist der Gesamtgehalt an Cholesterin erhöht. Normalerweise sind die Plasma-Cholesterinester etwa 60-70% ihrer Gesamtmenge. Veränderungen im Plasma-Lipoprotein-Spektrum( Abwesenheit von Lipoproteinen mit hoher Dichte) werden festgestellt. Der Gehalt an freiem Cholesterin und Lecithin in Erythrozytenmembranen ist erhöht, wodurch sie die Umrisse des Targets herausnehmen können. Bei der Untersuchung von Knochenmarksgewebe werden "schaumige" Zellen gefunden. Im Gegensatz zu anderen Akkumulationserkrankungen mit einem Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase-Mangel gibt es jedoch keine Zunahme der Lymphknoten, die Leber- und Milzgrößen bleiben innerhalb normaler Grenzen. Das Enzym Lecithin-Cholesterin-Acetyltransferase wird in der Leber synthetisiert und gelangt in das Blut, wo es den Transfer von Fettsäuren aus Lecithin zu freiem Cholesterin trägt. Mit Hilfe der Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase werden Phospholipide und Cholesterin ausgetauscht, die für die lebenswichtigen Funktionen von Blut- und Gewebezellen essentiell sind. Die geringe Aktivität von Lecithin-Cholesterin-Acetyltransferase wird durch Inkubieren des Blutplasmas von Patienten bei 37 ° C für mehrere Stunden festgestellt. Bei Gesunden erhöht sich der Gehalt an Cholesterin und Lecithinestern. Bei Patienten mit dieser Krankheit ändert sich das Lipidprofil nicht.

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    Ein Mangel an Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase führt letztendlich zur Entwicklung von chronischem Nierenversagen und atherosklerotischen Veränderungen der Blutgefäße. Mit der bedeutenden Senkung des Standes der Albumine( der Eiweißstoffe) des Blutplasmas kann man das ödematöse Syndrom bilden. Die Behandlungsmethoden wurden noch nicht entwickelt, jedoch ermöglichen periodische Transfusionen( Transfusionen) des Spenderplasmas die Korrektur von Lipidstoffwechselparametern.